So. 6. August, 16 Uhr in der Ville de Marie: Michaela Maria Müller liest aus ihrem Roman Mittendorf
01 Jan
Michaela Maria Müller lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Berlin.
Sie arbeitete nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau als Buchhändlerin
in München und New York und studierte Geschichte und Politik-
wissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Reportagen,
nterviews und Essays erscheinen unter anderem in der Zeit, der taz,
der Süddeutschen Zeitung, der Neuen Zürcher Zeitung und im Merkur.
2022 erschien ihr Roman „Mitterndorf“ (Quintus Verlag), 2016
„Auf See“ (Frohmann Verlag). In ihrem Podcast führt sie Gespräche mit
anderen Autor:innen über Schreiben und Herkunft. Website
Zum Buch: April 1986. Die siebzehnjährige Resa arbeitet
bei ihrem Vater auf dem Fischerhof, einem der letzten verbliebenen
Bauernhöfe in der Gegend. Sie will den Hof nicht übernehmen, hat jedoch
keine Ahnung, wie sie das ihrem Vater beibringen soll. Seit Kurzem haben
sie einen neuen Nachbarn, Lothar Görlich, der mit Oskar Wolf im
Austragshaus gegenüber lebt und mit einer einzigen Kuh eine Rinderzucht
mit Uckermärkern aufbauen will, einer Rasse, die in der DDR für die
Fleischproduktion gezüchtet wurde. Resa interessiert sich sehr dafür,
doch im Dorf stoßen allein die Pläne auf Ablehnung. Als es im
sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum Super-GAU kommt und der
Fallout auch der Landwirtschaft in Deutschland schweren Schaden
zuzufügen droht, setzt sich die Erkenntnis durch, dass neue Zeiten
anbrechen. Anhand alter Dokumente erfährt Resa endlich mehr über die
Vergangenheit des Hofes und ihre Familie, und der schweigsame Vater
beginnt, sich den Fragen seiner Tochter zu stellen. Quintus Verlag
Wegbeschreibung zur Ville de Marie in den Tiefwerder Wiesen Maria Herrlich
Gästetexte